Termin und Zeit: Fr, 12. April 2024, 14.00–18.00 Uhr
Eine zeitgemäße hochschulische Sprachenlehre sollte veränderten gesellschaftlichen Gegebenheiten gerecht werden, etwa einer größeren demografischen Heterogenisierung und den damit einhergehenden sprachlichen bzw. sprachenpolitischen Implikationen. Gerade die Hochschule als gesellschaftlicher Raum kann dabei als positives Beispiel vorangehen, wie die lebensweltliche Mehrsprachigkeit einzelner Hochschulakteur:innen als Ressource gesehen wird und Wertschätzung erfahren kann. Im Begleitband des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GERS) spiegelt sich dies etwa in einer Aufwertung und bewussten Förderung plurilingualer Kompetenzen wider.
Vor diesem Hintergrund verfolgt der Workshop das Ziel, den Umgang mit Mehrsprachigkeit zu diskutieren bzw. diese überhaupt erst bewusst zu machen, wenn etwa innersprachliche Mehrsprachigkeit im Kontext von Sprachvarietäten reflektiert wird. Im Zentrum steht das Konzept einer „Dominant Language Constellation“ (von Larissa Aronin), das jene Sprachen eines Individuums fokussiert, die in einer bestimmten Lebenssituation am bedeutsamsten sind und somit eine bewusst getroffene Auswahl aus dem individuellen Sprachenrepertoire darstellen.
Anmeldung: ab sofort bis 5. April 2024 bei lisa.wurzinger(at)uni-graz.at
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